Weitere Informationen über das Leben und Wirken von Dr. med. Schüßler
Dr. med. Schüßler (1821-1898) wurde in einem Jahrhundert geboren in dem es großen Forschern und Geistesgrößen gelang, immer neue Erkenntnisse in Biologie, Medizin und allgemeinen Naturwissenschaften zu erarbeiten.
Schüßler war so ein forschender Geist. Nachdem ihm am 2. Januar 1858 die Konzession zur Eröffnung einer Praxis erteilt wurde, ließ er sich in Oldenburg als Arzt für Homöopathie nieder. Allein das schon, machte ihn damals zum Außenseiter unter seinen ärztlichen Kollegen.
Das focht Dr. Schüßler jedoch nicht an - etwas Anderes störte ihn an der Homöopathie.
Er erklärt es selber so:
„Therapien, welche so lockere Grenzen haben, dass sie zu jeder Zeit neue Arzneimittel aufnehmen und alte entweder beibehalten oder verwerfen dürfen, können nicht die Sicherheit gewähren, welche zum Nutzen der Kranken und im Interesse der Wissenschaft notwendig ist. Eine scharf begrenzte Therapie zu schaffen, ist seit längerer Zeit mein bestreben.“
Es sind die ersten Sätze die Dr. med. Schüßler in seiner Schrift „ Eine abgekürzte Therapie“ voranstellte.
Das Geniale an Schüßler war, dass er die wissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnisse von:
Jacob Moleschott (*1822 †1893 / Mediziner, Physiologe )
Kreislauf des Lebens Band 1 u. 2
Justus v. Liebig (*1803 †1873 / Chemiker)
Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie 1840
Rudolf Virchow (*1821 †1902 / Mediziner, Pathologe )
Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858.
als Grundlage für sein biochemisches Heilsystem verband.
Daraus ergibt sich, dass Krankheiten durch Irritationen in der Zelle, der kleinsten lebenden Einheit im Organismus, beginnen. Es sind Störungen der physikalischen und biochemischen Vorgänge in der Zelle, aufsteigend in Zellsysteme, Organe, Organsysteme, Organismus.
Jede Zelle ist ein geschlossenes System für sich. In ihrem Innern hat sie 0rganellen für Stoffwechsel, Energiegewinnung, Stofftransport, Speicherung, Entgiftung. Ebenso kommuniziert sie mit den benachbarten Zellen des Zellsystems.
Kommt es zu einem Manko eines Funktionssalzes (Biochemie Dr. Schüßler) kann die Zelle ihre Aufgabe für den Gesamtorganismus nicht mehr erfüllen. Die Schwingungen innerhalb der Zelle (Molekularbewegung) sind gestört.
Diese Irritation überträgt sich auf das Zellsystem, das Organ, die Organsysteme bis in den ganzen Organismus, was sich letztlich als Krankheit äußert.
Die Biochemie nach Dr. med. Schüßler wirkt nach den Regeln der Bio-Kybernetik (Wissenschaft, die sich mit den Steuerungs- und Regelungsvorgängen in Organismen beschäftigt).
Die Funktionssalze wirken nicht aufgrund ihrer Menge, sondern aufgrund ihrer Qualität. Durch die Dynamisierung im Vorgang der Potenzierung wird Molekül für Molekül des Heilstoffes, getrennt durch die Trägersubstanz, energetisch erschlossen und über die Ionenkanäle der Zellmembran der bedürftigen Zelle zugeführt.